1949
Die Vorläufige Landeskirchliche Musikschule wird gegründet. Martin Flämig – geschäftsführender Landeskirchenmusikdirektor und Kantor der Versöhnungskirche Dresden – wird mit der Leitung beauftragt.
Die B-Ausbildung erfolgt in 5 Semestern und ist mit katechetischer Ausbildung im Amalie-Sieveking-Haus Radebeul bzw. im Diakonenhaus Moritzburg gekoppelt.
1952
Die Kirchenmusikschule der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens bekommt eine rechtliche Ordnung.
Das Direktorat der Kirchenmusikschule und das Kantorat der Versöhnungskirche wird in Personalunion geführt.
Die Kirchenmusikschule baut eine eigene Vorschule auf. Deren Leiter, Domkantor Dr. Erich Schmidt (Meißen), ist zugleich Stellvertreter des Direktors.
1960
Dr. Christoph Albrecht wird Direktor und Kantor der Versöhnungskirche.
1972
Mit dem Bistum Dresden-Meißen wird ein Vertrag über die Ausbildung katholischer Kirchenmusiker abgeschlossen.
1977
Das B-Studium wird auf 6 Semester erweitert. Außerdem wird ein kirchenmusikalisches Praktikum eingeführt.
Wolfram Zöllner wird Direktor und Kantor der Versöhnungskirche.
1983
Die katechetische Ausbildung wird in die Kirchenmusikschule integriert. Deren Leitung obliegt Studiendirektor Dr. theol. Christoph Wetzel, dem neuen Stellvertreter des Direktors.
1984
Die Vorschule wird aufgelöst.
Es entsteht ein eigenständiger Ausbildungsgang C, desssen Leitung Stefan Gehrt 1985 übernimmt.
1986
Es erfolgt eine personelle Trennung zwischen dem Direktorat der Kirchenmusikschule und dem Kantorat der Versöhnungskirche.
1988
Direktor Wolfram Zöllner verstirbt nach schwerer Krankheit. Dr. Christfried Brödel wird zu seinem Nachfolger berufen.
1989
Eine zweijährige Fernausbildung zur C-Prüfung wird eingerichtet.
1990
Die integrierte kirchenmusikalisch-katechetische Ausbildung endet.
Das B-Studium wird auf 8 Semester erweitert.
1992
Die Kirchenmusikschule wird in die Hochschule für Kirchenmusik der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens umgewandelt. In diesem Zusammenhang entstehen Professuren für Chorleitung und Orgel sowie Dozenturen für Gesang, Klavier, Musiktheorie und Theologie.
Prof. Dr. Christfried Brödel wird Rektor.
1993
Gottfried Rüger übernimmt die Leitung des Ausbildungsgangs C.
1994
Prof. Martin Strohhäcker übernimmt nach der Emeritierung von Dr. Christoph Wetzel das Amt des Prorektors.
1997
Eine Dozentur für Popularmusik mit einem Anstellungsumfang von 50% wird eingerichtet. Popularmusik wird als obligatorisches Unterrichtsfach in den Diplomstudiengang Kirchenmusik B integriert.
1998
Prof. Martin Flämig verstirbt im Alter von 84 Jahren.
Die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens erwirbt das Gebäude Vogesenweg 2, das vormals Wohnhaus von Prof. Flämig war.
Es kommt zur Gründung des Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule für Kirchenmusik Dresden e.V.
1999
Die Hochschule feiert ihr 50-jähriges Bestehen.
1999 – 2001
Die Villa Vogesenweg 2 (Haus C) wird zur Nutzung als Unterrichtsgebäude rekonstruiert. Außerdem erfolgt der Neubau eines Chorprobenraumes, der auch als Kammermusiksaal nutzbar ist.
2002
Das Studienangebot wird um das Aufbaustudium A (4 Semester) und die Weiterbildung Popularmusik (4 Semester im Fernstudium) erweitert. Professuren für Gesang, Klavier und Musiktheorie werden eingerichtet.
2004
Linde Mothes wird nach der Emeritierung von Gottfried Rüger zur Leiterin der C-Ausbildung berufen.
2005
Gottfried Rüger verstirbt nach langer, schwerer Krankheit.
2007 – 2009
Das Lehrgebäude Käthe-Kollwitz-Ufer 96 (Haus A) wird grundlegend rekonstruiert.
2009
Marcus Steven übernimmt als Nachfolger von Linde Mothes die Leitung der C-Ausbildung.
Die Hochschule begeht ihr 60-jähriges Jubiläum.
2010
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Dresden und der Technischen Universität Dresden entsteht der neue Studiengang Doppelfach Lehramt Musik an Gymnasien mit zweitem Fach Kirchenmusik
2011
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Moritzburg entsteht der neue Studiengang Evangelische Religionspädagogik mit musikalischem Profil (ERMP) – Bachelor of Arts.
Der B-Studiengang wird gemäß der Rahmenordnung der Direktorenkonferenz (2008) modularisiert. Der Senat der Hochschule entscheidet sich jedoch für eine Beibehaltung des Diplomabschlusses (anstelle des Bachelors).
2012
Erstmals wird das aus Bundesmitteln und privaten Spendern zu gleichen Teilen finanzierte und mit 300,- Euro monatlich dotierte Deutschlandstipendium an der Hochschule für Kirchenmusik vergeben.
2013
Prof. Stephan Lennig wird nach Emeritierung von Prof. Dr. Dr. h.c. Christfried Brödel neuer Rektor und Professor für Chorleitung.
Der konsekutive A-Studiengang wird modularisiert. Der Diplomabschluss wird jedoch beibehalten.
2014
Mitwirkung des Hochschulchores und verschiedener Dozenten an den Landeskirchenmusiktagen, beim Deutschen Evangelischen Chorfest und am Landeskirchentag in Leipzig
2015
Nach umfangreichen Umbauarbeiten im Gebäude Käthe-Kollwitz-Ufer 97 (Haus B) zieht dort die Geschäftsstelle der Arbeitsstelle Kirchenmusik und der Sächsischen Posaunenmission ein.
2016
Dr. Christoph Albrecht verstirbt im Alter von 86 Jahren.
Mitwirkung am Deutschen Evangelischen Posaunentag in Dresden und beim Bachfest Dresden
Erste Absolventen des Doppelfachstudiums „Lehramt Musik mit zweitem Fach Kirchenmusik“ (Bachelor/Master)
2017
Mitwirkung des Hochschulchores und mehrerer Dozenten beim Kirchentag „auf dem Weg“ in Leipzig
2018
Der Verein der Freunde und Förderer der Hochschule für Kirchenmusik e. V. begeht im Rahmen der „Sommerlichen Musizierstunde“ sein 20-jähriges Jubiläum.
2019
Erstmals Verleihung des „Harry-und Irmhild-Speck-Stipendiums der Bürgerstiftung Dresden“
2019
Die Hochschule feiert im Rahmen der Landeskirchenmusiktage ihr 70-jähriges Bestehen.
2020-21
Eingeschränkter Betrieb unter Corona-Bedingungen. Der Lehrbetrieb wird zeitweise auf Online-Formate umgestellt. Künstlerischer Unterricht fällt zum Teil aus. Absage bzw. Verschiebung von Konzerten.
2021
Kooperationsvereinbarung mit dem Dresdner Hochschulsportzentrum
2023
Der Verein der Freunde und Förderer der Hochschule für Kirchenmusik Dresden e. V. begeht sein 25-jähriges Jubiläum.
Kooperationsvertrag mit „Presbyterian University and Theological Seminary Seoul“
Prof. Matthias Drude wird zum Prorektor gewählt.
Eine ausführliche Darstellung zur Geschichte der Kirchenmusikschule/Hochschule für Kirchenmusik von ihrer Gründung bis 1999 hat Dr. Christoph Wetzel in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum veröffentlicht (München 1999).
Die Wiedergabe als PDF-Dokument erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Strube Verlags München.